Endlich ist es wieder soweit, wir machen einen Alle-bleiben-hier-Stammtsich und ihr alle seid eingeladen!
Endlich ist es wieder soweit, wir machen einen Alle-bleiben-hier-Stammtsich und ihr alle seid eingeladen!
Stay FM und das Grandhotel Cosmopolis bringen das REFUGEE RADIO an den Start!
Ein tolles Projekt, für das jetzt und fortlaufend Radiomacher*innen gesucht werden. Lest unten den Beteiligungsaufruf. Verbreitet und verteilt ihn oder meldet Euch einfach selbst.
Hi du!
Du möchtest deine Gedanken und Meinungen teilen? Du hast Lust ein bisschen lauter zu sein? Du willst die Heimat erreichen, aber auch neue Menschen?
Dann haben wir was für dich: deine eigene Radiosendung bei stayfm.com – über alle Grenzen hinweg.
Wer sind wir?
Wir sind stayfm e.V. - ein lokales, unabhängiges und vereinsbasiertes Community Radio aus Augsburg. Wir senden täglich online auf www.stayfm.com: Musik, Themensendungen und Talkshows.
Wir sind eine Gruppe von Menschen, die die Augsburger Medienlandschaft mitgestalten will. Eine Gruppe von Menschen, die sich mit Ton, Stimme und Musik kreativ ausleben. Eine Gruppe von Menschen, die „gekommen und geblieben“ sind.
Wir möchten uns mit neuen Perspektiven einmischen, Communities verbinden und Menschen in der Diaspora eine Plattform geben.
Was kannst du beim Refugee Radio machen?
Alles was du brauchst, ist Lust auf Radio und ein paar Ideen.
Einmal pro Monat öffnen wir unsere Studiotür für das Grandhotel und du kannst zwei Stunden Programm machen, ob alleine oder mit anderen zusammen: Nutze deine Stimme!
Sprich auf deiner Muttersprache mit Menschen, die sie sonst nirgends zu hören bekommen. Teile deine Geschichte(n). Schreibe deine Eigenen. Oder erzähle Witze, Märchen, Anekdoten. Spiel die Musik, die du gerne hörst oder vermisst und teile deine Erfahrungen mit deiner Community und darüber hinaus.
Melde dich bei uns und gemeinsam entwickeln wir ein Konzept für deine Ideen.
stay connected, stay local <3
stayfm x cosmopolis
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Kontakt:
An der Lobby im Grandhotel, oder
Email: hello@stayfm.com
Instagram: @radiostayfm
Weitere Infos zu Programm und Forderungen:
www.augsburgfueralle.noblogs.org
In der Ukraine herrscht Krieg, zahlreiche Tote und Verletzte sind zu beklagen – auch in der Zivilgesellschaft. In den umkämpften Gebieten werden Wohnhäuser und die öffentliche Infrastruktur in Mitleidenschaft gezogen, zum Teil komplett zerstört. Unzählige Menschen befinden sich auf der Flucht, laut UN-Flüchtlingshochkommissariat sind bis 03.03. bereits ca. 875.000 Ukrainer*innen über die Grenzen geflohen. Ihr Weg führt sie fast ausschließlich auf das Territorium der EU, hauptsächlich nach Polen, aber auch nach Ungarn, Rumänien und in die Slowakei. Zugleich wird eine Rüstungsspirale in Gang gesetzt, in deren Dynamik der 100 Milliarden umfassende Sondertat der deutschen Bundesregierung ein vorläufiges trauriges Highlight darstellt.
Während hierzulande angeblich seriöse Medien von einer neuen Runde im Kampf der Kulturen schwadronieren und ihren Huntington aus dem Regal kramen, zeigen zivilgesellschaftliche Akteure vor Ort und im restlichen Europa, was Solidarität und Mitmenschlichkeit bedeuten. In beeindruckendem Tempo werden Decken, Schlafsäcke und Zelte gesammelt, Essen gekocht, Mitfahrgelegenheiten und Schlafplatzbörsen organisiert. In der russischen Zivilgesellschaft regt sich zudem immer mehr Widerstad gegen das politische Regime und seinen Krieg. Es ist wunderbar, all das in diesen Zeiten zu beobachten.
Auch die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten wollen dem in nichts nachstehen und verkünden vollmundig eine umfassende Aufnahme der aus der Ukraine fliehenden Menschen und versprechen ihnen beschleunigte Verfahren. Die EU möchte erstmalig die sogenannte "Massenzustrom"-Richtlinie aktivieren, die Kriegsflüchtlingen ohne ein aufwendiges Asylverfahren Schutz garantiert.
Diese Kehrtwende der Mitgliedsstaaten und der EU-Bürokratie sind unbedingt zu begrüßen. Es muss momentan alles daran gesetzt werden, die Kriegshandlungen auf dem Territorium der Ukraine zu beenden und den Betroffenen schnellen, unbürokratischen und umfassenden Schutz zu gewährleisten!
Und doch versetzt uns diese Kehrtwende auch in ein gewisses Erstaunen und Fassungslosigkeit. Gerade noch blockierten Staaten wie Polen die Aufnahme von Flüchtenden an der Grenze zu Belarus. Tag für Tag sind Push-backs, Gewalt und Tod im Mittelmeer oder etwa an der griechischen Außengrenze auf der Tagesordnung. In Syrien herrscht nach wie vor staatlicher Krieg gegen die eigene Bevölkerung und die kurdisch verwalteten Regionen stehen unter dauerhaftem Beschuss von mehreren Seiten. Von dort, wie auch aus vielen anderen Regionen machen sich Menschen tagtäglich auf gefahrvolle Fluchtwege und die EU kennt in aller Regel kaum Erbarmen. In Libyen sorgt bspw. eine sogenannte Küstenwache mit Unterstützung und unter expliziter Tolerierung der EU für Leid und Elend – und insbesondere dafür, dass sich so wenige Menschen wie möglich auf die Bootsfahrt Richtung Europa machen.
So sehr wir vor diesem Hintergrund die unbedingte Aufnahmebereitschaft und Versorgung ukrainischer Geflüchteter begrüßen, kritisieren wir zugleich die Selektivität der EU im Umgang mit Menschen, die unter Krieg und Perspektivlosigkeit leiden. Eine Selektivität, die sich übrigens trotz aller Bekundungen einer allgemeinen Aufnahmebereitschaft schon jetzt an der polnischen Außengrenze zu reproduzieren scheint: wie die Tagesschau und andere unabhängige Beobachter*innen berichten, wurden Menschen nicht-weißer Hautfarbe offenbar an der Einreise gehindert.
Wir schließen uns dem Plädoyer der im polnisch-ukrainischen Grenzgebiet tätigen, flüchtlingssolidarischen Organisation Ocalenie aus Polen an: Wir möchten in einem Land leben, in dem Flüchtlinge nicht nach Hautfarbe, Glaube oder Ethnie unterschieden werden!
Wir fordern: Öffnet die Grenzen für alle von Krieg und Perspektivlosigkeit betroffenen Menschen - egal welcher Herkunft!
Aktuelle Informationen und Zahlen finden sich bspw. beim UNHCR oder dem Mediendienst Migration.
Berichte von der ungarisch-ukrainischen Grenze finden sich u.a. bei Bordermonitoring.
In der Ukraine herrscht Krieg und es kann niemanden verwundern, dass viele Menschen vor der militärischen Gewalt fliehen müssen. Es ist beruhigend zu hören, dass Europäische Staaten ukrainische Geflüchtet aufnehmen möchten. Wie viele andere Organisationen, etwa Pro Asyl oder der Bayerische Flüchtlingsrat, fordern auch wir, dass es sichere Fluchtwege geben muss.
Es braucht schnelle und unbürokratische Hilfen für die existenziell betroffenen Menschen vor Ort!
Die visumsfreie Einreise und der Familiennachzug müssen garantiert werden!
Es braucht einen sofortigen Stopp von Abschiebungen in die Ukraine!
Und es braucht die Zivilgesellschaft. Um diesen Forderungen gegenüber den politischen Verantwortungsträger*innen Nachdruck zu verschaffen und um vor Ort die schlimmste Not zu bekämpfen. Deshalb rufen wir
hiermit zu Spenden für Mission Lifeline auf, die einen Hilfskonvoi an die
Ukrainische Grenze schickt. Mehr Infos hier: https://mission-lifeline.de/ukraine/
Der Zusammenschluss Augsburger Migrant*innenselbstorganisationen (ZAM e.V.) und Tür an Tür haben eine Online-Umfrage zur Diskriminierungserfahrungen auf dem Augsburger Wohnungsmarkt gestartet.
Wohnen ist eine der zentralen sozialen Fragen unserer Zeit. Laut der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ADS gehört der Wohnungsmarkt zu den Lebensbereichen, die von Diskriminierung, Rassismus und Ausschlüssen geprägt sind. Gerade auch Menschen mit Fluchtgeschichte haben darunter immer wieder und in besonderem Maße zu leiden.
Der Augsburger Flüchtlingsrat begrüßt die Umfrage daher umfassend und ruft zur Beteiligung auf. Hier gelangt man zu weiteren Informationen und zur Umfrage.