Kommunikationsmöglichkeiten
für eine Roma-Siedlung in Belgrad
Aus einer
Recherchereise nach Serbien wurde mehr! Ein Gespräch mit einer
Organisation „Roma International“ nahe
einer großen Roma-Siedlung in Belgrad hat ergeben, dass es neben vielen anderen
grundlegenden Versorgungsstrukturen auch an Mitteln zur Kommunikation mangelt.
Diesem Mangel wollen und können wir gemeinsam abhelfen.
Wir suchen
daher gebrauchte aber noch funktionsfähige Computer, Laptops, Bildschirme,
Tatstaturen, Mäuse und Drucker für ein Internetcafé in Belgrad.
Dort leben
Angehörige der Volksgruppe Roma, teilweise aus dem Kosovo, teilweise
abgeschoben aus Deutschland, unter sehr schlechten Bedingungen in nicht
genehmigten Siedlungen ohne Infrastruktur in aus Sperrmüll erstellten
Behausungen. Wir waren im letzten Juli vor Ort und entsetzt über die
Bedingungen, unter denen die Menschen dort leben müssen. Vor Ort gibt es eine
selbstorganisierte Roma-Hilfsorganisation, die eine Garage für
Gemeinschaftsaktivitäten nutzen darf.
Als notwendigen
ersten Schritt erachten es die Aktivist*innen vor Ort, ein Internetcafé
einzurichten, wo an Computern nach Arbeitsstellen gesucht werden kann,
Bewerbungsunterlagen erstellt werden können, Lernprogramme für die Schule
genutzt werden können, und vieles mehr. Wir wollen nun mithelfen, damit dort
ein Internetcafé entstehen kann und brauchen dafür eure Unterstützung.
Ihr könnt
gebrauchte, gute, funktionsfähige Hardware (nicht viel älter als 5 Jahre) bei
Mark im Café Tür an Tür abgeben, jeden Tag vormittags und donnerstags bis 18
Uhr. Am besten bis 16.03.2020.
Die Rechner
werden von der Digital Factory eingerichtet, alle Daten werden entfernt, bevor
sie weiter gegeben werden.
Das Projekt
wird von Augsburg aus, durch Zoran Vasic betreut, der vor seinem Umzug nach
Augsburg lange Jahre in Belgrad für die Belange von Roma aktiv war. Er
organisiert einen Transport nach Belgrad. Vor Ort wird die Hardware in Empfang
genommen und das Internet-Cafe eingerichtet. Wir haben regelmäßigen Kontakt mit
Roma International vereinbart.
Wir hoffen auf
Eure Unterstützung!
Das Projekt ist
eine Gemeinschaftsaktion des Augburger Flüchtlingsrat, Tür an Tür e.V., und des
Diakonischen Werkes Augsburg e.V.